ZORAS

How can we begin to move toward ecological and cultural sustainability if we cannot even imagine what the path feels like?

Robin Wall Kimmerer

ZORAS sind Rona Kennedy (Belgien), Silvana Mammone (DE), Inez Louwagie (BE), Sanna Hukkanen (FIN) & Charlotte Peys (BE). ZORAS ist ein sich wandelnd-windendes Kollektiv, das sich im Januar 2021 gründete und in dieser Konstellation erstmals im Juli 2022 während eines einmonatigen Aufenthalts in der Saari Residency in Finnland traf. Gefördert wurde unser Vorhaben dort von der KONE Foundation Finnland.

Dort haben wir den Austausch zwischen Praktiken einzelner KünstlerInnen und AktivistInnen als Katalysator für Veränderung erforscht und erprobt. Wir hörten uns Interviews mit KünstlerInnen, AktivistInnen und WissenschaftlerInnen an, die wir vor der Residency geführt hatten, teilten Skizzen (Audio, Text, Bild), um zu erforschen, wie all dies zu einer besonderen Dialog-Methode werden kann. Dabei versuchen wir auch zu begreifen, was das Teilen unserer Praktiken in Nähe zueinander bedeutet. Wie kann dies KünstlerInnen und AktivistInnen in einer Art und Weise miteinander verbinden, dass es sie gleichsam befähigt soziale und ökologische Veränderungen zu bewirken? Welche Rolle spielen Zuhören, Offenheit für Verwundbarkeit, das Teilen von unfertigen Textfragmenten und Tonaufnahmen, Skizzen und Gedanken bei der Imagination von Veränderung und Transformation? Wie kann man sich über Binaritäten wie Hoffnung/Hoffungslosigkeit, Passivität/Aktivität hinwegbewegen, um allmählich eine komplexe, multiple und kollektive Praxis zu entwickeln?

Wir haben auf körperbezogene und sinnliche Weise recherchiert, was Reziprozität in Aktion bedeutet. Ein bedeutender Teil unserer Erkundungen waren Einladungen, die während dieses Monats entstanden und sorgfältig ausgearbeitet wurden, um einander in unsere Praxis, in eine Frage oder in eine Erfahrung einzuladen. All dies haben wir in einem (im)materiellen Archiv gesammelt.

2023 streben wir danach weiter zu lernen und zu verstehen, indem wir unsere Fragen anderen Menschen, die ein ähnliches Interesse bzw. eine ähnliche Leidenschaft für Transformation, Bewegung und Veränderung haben, stellen.

Dazu werden wir jeweils eine andere KünstlerIn/AktivistIn einladen, ein vorübergehender Teil des ZORAS-Organismus zu werden und somit an unserer Idee einer gemeinsamen Praxis und eines kreativen Dialogs teilzuhaben. Auf Grundlage dieses Prozesses, wird ZORAS dann im Spätsommer 2023 eine Ausgabe des KUTI KUTI Magazins kuratieren und veröffentlichen. Im September 2023 werden wir eine Ausstellung beim Helsinki Comics Festival gestalten.

 
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