AEsakanu

Wenn der Pfad schmaler wird, verschwindet

ich dir mir schwindend näher komme

du mir näher bist und wir einander ineinander näher sind

bevor du mich umarmst, mich umarmst wie ein Riese, der sich selbst umarmt

-

ich umarmte dich ich umarme dich ich werde dich umarmen

ich umarme dich zwischen diesen Wörtern

ich umarme dich

bis ich mich in dir aufgelöst, Zeit aufgelöst

du ich ineinander nah

alles fließt, rührt sich weich im Moos

bleibe stehen du bewegst mich

Moos berührt mich Wasser spricht vor mir unter mir

Moment.

Moment, ich sinke, leicht, getragen

bis du mich berührst, bewegst, bewegst so sehr ich bleibe, halte im Moment

Anwesend.

Jedes Wesen anwesend.

Licht und Schatten, feuchte Luft in meiner Nase

feuchte Luft auf meiner Haut

hat sich verabredet

verabredet, um mit der Sonne zu reden, da!

direkt auf meiner Nase

ziehen sie gemeinsam sanft an meinen Mundwinkeln

pflücken mir die Worte von den Lippen, von der Zunge

Was ich sagen wollte ist im Wald geblieben

die Worte sind im Wald geblieben

wie ich sie hörte gehörten sie nicht mir

nicht allein

Worte von Sonne Worte kleiner Äste

Verästelungen Verwurzelungen

Wurzelungen hinein hinauf hinein durch meine Finger

meine Finger, die vor Worten kribbeln und

sich tastend in die nächste Rinde flüstern

Worte wie das Licht

wie das Licht sich Raum erkriecht

Wärme durch die Wolken bricht und

tausende Silbertropfen von den Bäumen singen

leuchtende Knospen an den Bäumen klingen

wie schillernde Blütenblätter ins Nebellicht hineingreifen

um selbstverständlich ein paar Sonnenstrahlen heimzuholen

-

und ich umarme dich wie ein Riese, der sich selbst umarmt

ich umarmte dich ich umarme dich ich werde dich umarmen

ich umarme dich zwischen diesen Wörtern

ich umarme dich

bis ich mich in dir aufgelöst

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kalihá